Kultursehenswürdigkeiten
Touristische und Kultursehenswürdigkeiten können nur an einigen für den Besucher interessanten Standorten vorgestellt werden. Historisch relevante Objekte wurden nämlich größtenteils fast vollkommen im Ersten Weltkrieg zerstört.
Vrtojba
GPS: E13.635323, N45.911568
In Vrtojba lohnt sich ein Besuch der zwischen den beiden Kriegen errichteten Kirche Hl. Herz Jesu. Zwischen den Jahren 1924 und 1925 wurde in Vrtojba nach den Plänen von A. Radovič und unter der Aufsicht von Maks Fabiani (1865–1962) eine gemeinsame Kirche Hl. Herz Jesu im neoromanischen Stil erbaut. Die Kirche wurde am 13. Dezember 1925 eingeweiht und der aquileische Kirchturm ein Jahr danach fertiggestellt. Im Jahr 1983 wurde der Anbau an der Nordseite des Presbyteriums in die Kapelle des Johannes von Taufers umgewandelt.
Erwähnenswert ist außerdem das Triptychon Herz Jesu, welches in 1956 von Tone Kralj (1900–1975) gemalt wurde. In der Kirche sind noch weitere Gemälde und Werke desselben Künstlers zu sehen.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Vrtojba haben die Bürger bereits vor Jahrzehnten Trinkwasser aus mehr als 50 Brunnen geschöpft. Diese Brunnen nannte man "p'tschi" und sie stellen heute eine eigenartige jedoch interessante Sehenswürdigkeit dar. Einige der Brunnen sind unverändert erhalten geblieben, andere wurden renoviert, doch für die meisten gilt, dass man aus ihnen nicht mehr trinken kann.
Versteckt in den Weingärten ruht friedlich der österreichische Friedhof aus dem Ersten Weltkrieg. Auf der Begräbnisstätte befinden sich mehr als 100 Grabkreuze, die von grünen Zweigen umrankt werden. Zwei mächtige Eichen werfen Schatten auf den Platz und laden zur kurzen Rast ein.
GPS: E13.617262, N45.908017
Im ehemaligen Militärwachturm in Vrtojba, den die jugoslawische Armee im Jahr 1948 direkt an der ehemaligen italienisch-jugoslawischen Grenze aufgestellt und danach bis zum Jahr 1991 als Grenzturm verwendet hat, befindet sich heute der kleinste Museum in Slowenien. Der acht Meter hohe Turm, von dem in den Nachkriegsjahren die italienische Grenze streng bewacht wurde, ist ein weiterer stummer Zeuge der Nachkriegsgeschichte.